Bereits seit 1990 gab es im Freundeskreis Europäischer Modellbahner (FREMO) eine Industrienorm I90, die ohne Übergangsmodul nicht an die anderen Module die auf den B, F oder E-Profil basieren geschraubt werden können da die Bohrung unterhab der Gleisachse fehlt. Auf den Regionaltreffen 2003 und 2004 setzten sich mehrere Industrie- und Hafenfreunde zusammen um zu Überlegen, wie ein einfaches Profil, passend zu den anderen Modulen aussehen könnte. Aus diesen Geprächen, Ideen und ersten Modulen entwickelte sich die Industrie und Hafennorm (IH). Seit dem sind eine menge Module entstanden die den Betrieb bei H0-Europa ergänzen. Positive Erfahrungen mit den bisherigen Modulen, die beginnend in Elmenhorst, zu einem Industrie und Hafenthema zusammengefasst wurden regten 2008 auch einige Holländer an, die als Küstenbewohner, ebenfalls am Thema Wasser gefallen fanden. 2010 in Zuidbuek auf dem Treffen (anläßlich 20 Jahre Fremo in den Niederlanden) gab es mit dem Nordhafen, den dänischen Hirtshaven und dem niederländischen Westhaven gleich drei Rangierintensive Hafen und Industriebahnen.
Bei den IH-Profilen handelt es sich um ein Profil, dass eine typische Industriebahnstrecke nachbildet, die in ähnlicher Form zahlreich beim Vorbild zu finden ist. Ausdrücklich verstehen wir die Industrie- und Hafenbahnmodule als Ergänzung der bisherigen H0-Europamodule. Daher sind die Module auch auf den üblichen H0-Europatreffen zu finden. Durch die Profil-Geometrie ist ein Anschluss an alle Standardprofile möglich. Allerdings stehen eine Reihe von verschiedenen Übergangsmodulen zur Verfügung, die den Übergang weicher machen. Um das Industriestammgleis problemlos erweitern zu können, sollte jeder Erbauer von Anschlüssen mit einseitiger Anbindung (Endmodule) einen dazugehörigen Abzweig bauen um die Weiterführung des Strecken- bzw. Stammgleis zu ermöglichen. Passende Modulbausätze, auch für Abzweige, sind bei Harald Brosch (www.williwinsen.de) erhältlich.