IH05 Industrie und Hafennorm
Norm -
Vorbild -
Modell -
IH Profil -
IH Norm -
Zeichnungen -
Betrieb -
Beine -
- Wasser : Für Module mit Wassernachbildung ist eine Wasserhöhe von 60mm von der Profiloberkante festgelegt. Beim Vorbild liegt das erste Gleis oft 4,5m von der Kaikante entfernt um Platz für den Leinpfad bzw. die Kranbahn zu haben. Eine Festlegung, welche Modulseite die Wasserseite ist, wird nicht getroffen.
- Elektrik : Parallel zu den Schienen auf der Moduloberseite werden im Modul großzügig dimensionierte Leitungen für die Fahrspannung verlegt. Der Mindestquerschnitt beträgt 1,5mm² um den Spannungsfall auf der Leitung auch bei größeren Strömen gering zu halten. Die Lage der Leitungen soll sich an den korrespondierenden Schienen orientieren. Zwischen den Leitungen und Schienen werden mindestens an den Modulenden Verbindungen hergestellt. Am Modulende werden die Anschlussmöglichkeiten zum nächsten Modul grundsätzlich so angeordnet, dass eine auf den ersten Blick eindeutige Zuordnung zu der korrespondierenden Schiene möglich ist. Wenn etwas erklärt oder beschriftet werden muss, ist die Anordnung falsch! Die Verbindung zum nächsten Modul besteht aus einem Stecker an einer ausreichend langen Leitung (500mm) und einer Buchse am Modulkasten. Der Stecker ist bei Draufsicht auf das Modul in Fahrtrichtung rechts anzuordnen, die Buchse links. Lösbare Verbindungen sind in allen Leitungen aufgrund der entstehenden Übergangswiderstände möglichst zu vermeiden. Dieses sind z.B. Stecker und Buchsen aber auch Schraublemmen. Gelötete Verbindungen sind wenn irgend möglich den lösbaren vorzuziehen. Die Leitungen für den Fahrstrom dürfen ausschliesslich für diesen Zweck verwendet werden. Alle zum Modul gehörigen elektrischen Geräte (Weichenantriebe, Lampen, usw.) müssen über eine eigene Energieversorgung gespeist werden. Digital gesteuerte Geräte müssen vom allgemeinen Fahr-DCC/Loconet getrennt sein. Alle elektrischen Geräte müssen zwingend den gültigen Bestimmungen (VDE, usw.) unterliegen und ihrem Bestimmungszweck entsprechend eingesetzt werden! Fahrspannung und DCC/Loconet dienen ausschliesslich dem Fahrbetrieb und dürfen nicht anderweitig verwendet werden. 220V-Leitungen dürfen laut VDE/NEM nicht fest im Modul verbaut werden. Für das Loconet und Rutkabel hat sich eine Aufhängungsmöglichkeit als Zweckmäsig erwiesen (z.B.Haken oder Wäscheklammern).
- Gleislage : Das Gleis liegt nicht mittig auf dem Profil sondern ist um 100mm aus der Profilmitte heraus gerückt. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, Industriegebäude und Firmengelände relativ grosszügig zu gestalten. Das Gleis liegt direkt auf der Profiloberkante auf. Das Schotterbett wird flach dargestellt und ist am Modulende 48mm breit. Diese Breite entspricht der Lichtraumbreite nach NEM.
Der Mittenabstand parallel verlegter Gleise beträgt 52mm. Das entspricht 4,5m beim Vorbild.
- Schotter: Diabas und Gneis jeweils zu 50% gemischt, keine Färbung (ASOA 1401 und 1701)/Frankenmodell: Altschotter
- Farbe von Schwellen und Schienen: RAL 8014/Sephiabraun - Starker Verkehr lässt Farbunterschiede zwischen Schwellen und Schienen (und auch Schotter)im Laufe der Zeit geringer werden.
- Gleismaterial : Entscheidend ist die RP25-Tauglichkeit ohne auflaufende Spurkränze. Roco-Weichen besitzen Herzstücke mit Spurkranzauflauf und sollten umgebaut werden.
Folgendes Gleismaterial sollte verwendet werden:
- Peco (Code 75)
- Rolf (weinert) sein Gleis(Code)
- RST-Eisenbahnmodellbau
- Tillig Elite (Code 83)
- Roco Line (Code 83), möglichst nur mit modifizierten Herzstücken
- Gleisbögen - Der kleinste Bogenhalbmesser beträgt 1500mm; dieser kann auch von maßstäblichen Fahrzeugen befahren werden. Innerhalb von Werkanschlüssen und im Westhaven kann dieser Wert auf 1000mm reduziert werden.
Als Konsequenz können von allen Herstellern nur die Weichen mit den größten Radien verwendet werden. Besondere Vorbild-Situationen können auch dann nachgebaut werden, wenn die Halbmesser unter den hier aufgeführten Werten liegen (z.B. die Nachbildung einer Deutschlandkurve). Alle Bogenhalbmesser kleiner 1500mm müssen geeignet dokumentiert werden, damit im Betrieb keine Lokomotiven mit grösseren Mindestradien zum Einsatz kommen. Ggf. muss der Betriebsstellenbesitzer eine geeignete Lokomotive mitbringen.
- Die Strasse : Die Strasse ist 80mm breit und gewölbt. Die Höhe der Wölbung entspricht der Schienenoberkante. Die Höhe der Strassenaussenseiten richtet sich nach der Stärke des verwendeten Strassenmaterials. Die Strassenbreite ist das Maß ohne Kantstein. Bevorzugt wird die oft noch in Häfen und Industriegebieten anzutreffende Kopfsteinplasterstrasse.
- Vegetation : Für den Modulübergang sind langflorige Materialien von HEKI, MiniNatur oder Silhouette empfehlenswert, da diese den unvermeidlichen Spalt zwischen den Modulen gut verbergen. Für die Farbgebung wird eine spätsommerliche oder frühherbstliche Färbung (mittlers/dunkles Grün) empfohlen. Siehe auch "Der Grune Daumen"
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