IH05 Industrie und Hafennorm

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Vorbildsituation

Kern einer Industriebahn oder Hafenbahn ist häufig ein Stammgleis, von dem die Anschlüsse einzelner Firmen (= Kunden) abzweigen. Es gibt auch Vorbildsituationen, bei denen die Ladestelle direkt am Stammgleis liegt oder mehrere Kunden sich einen Anschluss teilen. Das Vorbild liefert auch Situationen, bei denen das Stammgleis über Werkgelände zu weiteren Anschlüssen führt. Anschlüsse mit grossem Wagenaufkommen (z.B. Raffinerien) haben häufig eigene Übergabegleise und Lokomotiven, bei entsprechendem Bedarf bieten sich auf dem Werkgelände auch Rangiermöglichkeiten. Generell werden Industrie- und Hafenbahnen nach folgendem Grundsatz erstellt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Um Geld zu sparen, wird häufig auf gebrauchtes Material zurückgegriffen und Platz gespart, wo es geht. Da die zugelassenen Geschwindigkeiten meistens niedrig sind, reichen einfache Sicherungsmaßnahmen in der Regel aus. Den Betrieb übernimmt eine Staatsbahn, ein städtisches oder auch ein privates Eisenbahn Verkehr Unternehmen (EVU). Zusätzlich gibt es noch Werkbahnen. Das sind die Bahnen, die nur auf dem nichtöffentlichen Werksgelände aufgebaut sind.
Die Bezeichnung Privat bzw NE (NE= Nicht bundeseigene Eisenbahnen)stammt aus der Zeit wo die Staatsbahn, die damalige Deutsche Bundesbahn (DB) und die kleineren Bahngesellschaften auseinandergehalten werden sollten. Nach einigen Bahnreformen gibt es viele neue Verkehrsunternehmen die zum Teil nur als Dienstleister, ohne eigene Strecken auftreten. Eine der größten NE Bahnen ist die Osthanoversche Eisenbahn OHE. Privatbahn und Bundesbahn dürfen im Gegensatz zur Werkbahn die öffentliche Strassen und Gelände kreuzen. Sie Benötigen eine Zulassung als EVU - Eisenbahn Verkehrs Unternehmen, und müssen andere Sicherheitanforderungen erfüllen als eine Werkbahn.


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